Gläser mit Monogramm

Pokal mit Monogramm des Kronprinzen Friedrich Wilhelm

Pokal aus farblosem Glas, breiter Scheibenfuss mit nach unten umgelegtem Rand und versenktem und mattiertem Spitzblattfries, angesetzt ein massiver Balusterschaft auf Nodus mit Ringscheibe. Der Ansatz der zwölffach facettierten, becherförmigen Kuppa ist ebenfalls mit dem Spitzblattdekor verziert. Die Wandung trägt in Mattschnitt die ligierten Monogramme "FWCP" (Friedrich Wilhelm Cronprinz Preußen) sowie auf der Gegenseite "DSCP" (Dorothea Sophie Cronprinzessin Preußen). Mündungsrand außen- und planbeschliffen.
Vermutlich war ursprünglich ein zugehöriger Deckel vorhanden, wie formähnliche Vergleichsstücke belegen (vgl. Keisch/Netzer, Herrliche Künste und Manufacturen, 2001, Kat. 172, S. 254 und Kat. 200, S. 266; Schmidt, Brandenburgische Gläser, 1914, Taf. 13.1; Schmidt, Das Glas, 1912, Abb. 170). Die beiden Monogramme datieren den Pokal in die Zeit zwischen dem 14. November 1706 und dem 31. Februar 1713, nach Eheschließung und noch vor Ernennung Friedrich Wilhelms und Sophie Dorotheas zu König und Königin in Preußen. Vermutlich entstand der Pokal in der Werkstatt des Berliner Hofglasschneiders Gottfried Spiller. Er stammt aus der Sammlung des Stuttgarter Architekten Philipp Schwarz und wurde auf einer Auktion in der Galerie Helbing in München am 04.10.1916 für 180 Mark erworben, Los 278, Taf. XI. [Verena Wasmuth]

(Object from: Stiftung Stadtmuseum Berlin Original entry)

Material /Technique ...

Glas / in Hilfsmodel geblasen, geformt, geschliffen, geschnitten

Measurements ...

Höhe: 16 cm, Durchmesser: 10 cm

Created ...

... Who:

... When:1710 [circa]

... Where:Margraviate of Brandenburg 

[Relation to person or institution] ...

Literature ...

  • Schwarz, Philipp (1916): Gläserformen. Zusammengestellt und gezeichnet auf Grundlage der eigenen Sammlung. Stuttgart