Gläser mit ornamentalem Dekor

Stutzerpokal mit vergoldetem Rand

Pokal aus farblosem Glas mit ansteigendem Fuß, Abrissnarbe am Boden. Der Übergang zum kurzen, massiven Schaft ist mit einem mattierten und versenkten Rundbogenfries dekoriert, ebenso der Ansatz der glockenförmigen Kuppa, Mündungsrand verwärmt und gut vergoldet.

Die undekorierte Kuppa hätte sich zur Aufnahme eines Monogramms oder Wappens angeboten. Der Glastyp ist als "Stutzerpokal" bekannt. Vergleichsstücke mit ähnlich gestalteter Form datieren den Becher in die Zeit um 1740 bis 1750 und verorten ihn als charakteristisches Erzeugnis der Zechliner Glashütte (vgl. Jentsch, Licht und Rausch, 2004, Abb. 21, S. 40; Klesse, Glassammlung Krug, Bd. 1, 1965, Kat. 274, S. 252f.; Schmidt, Brandenburgische Gläser, 1914, Taf. 37.1 und 3). Der Bechertyp ist in Schlesien bereits etwas früher, um 1730, bekannt.

Verena Wasmuth

(Object from: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Original entry)

Material /Technique ...

Glas / in Hilfsmodel geblasen, geformt, geschliffen, geschnitten, poliert

Measurements ...

Höhe: 13.70 cm; Durchmesser: 8.00 cm

Created ...

... Who:

... When:1740-1750

... Where:Zechlinerhütte