Gläser mit mythologischen Themen und Früchtekindern

Trichterpokal mit Amor und Bacchus

Pokal aus farblosem Glas, leicht ansteigender Scheibenfuß mit nach unten umgeschlagenem Rand und versenktem Zungenfries, deren Räder mattiert sind, angesetzt ein massiver, sich konisch weitender Schaft mit achtfacher in Rundbögen auslaufender Facettierung, der nahtlos in die Kuppa übergeht. Die Kuppawandung ist mit der Darstellung des geflügelten Amorknaben und des mit Weinlaub bekränzten Bacchus in feinem Mattschnitt geschmückt. Darüber die Inschrift: "Fiat antisobrius" (Es sei die Unmäßigkeit bzw. Es lebe die Unmäßigkeit). Die Gegenseite ziert eine einzelne große Sonnenblume, den sehr dünnen Mündungsrand ein Steinchen- über einem feinen Perlfries, Glas haarrissig.
Trichterpokale mit "gemuscheltem" Schaft und mythologischem Sujet aus der Potsdamer bzw. Zechliner Hofglashütte sind mehrfach überliefert. Sie werden in die Jahre 1730 bis 1740 datiert und mitunter dem Glasschneidermeister Elias Rosbach (tätig 1727–1765) zugeschrieben (vgl. Klesse/Mayr, Veredelte Gläser, 1987, Kat. 137; Baer, Ausgewählte Werke, 1975, Kat. 26, S. 126f.; Schmidt, Brandenburgische Gläser, 1914, Taf. 33.4+6). Der Pokal gehört zum Altbestand. [Verena Wasmuth]

(Object from: Stiftung Stadtmuseum Berlin Original entry)

Material /Technique ...

Glas / in Hilfsmodel geblasen, geformt, geschliffen, geschnitten

Measurements ...

Höhe: 20,1 cm, Durchmesser: 10,9 cm

Created ...

... Who:

... When:1730-1740

... Where:Potsdam 

Created ...

... Who:

... When:1730-1740

... Where:Berlin [wahrsch.]

Was depicted (Actor) ...

... Who:

Was depicted (Actor) ...

... Who: