Brandenburgisches Glas

Siegel der Glashütte Lotzen aus dem 18. Jahrhundert

Mit einem Stempel aufgebrachte Marken mit dem Namen der Glashütte verifizieren den Herkunftsort gefundener Flaschen oder deren Fragmente.

Der Pächter Georg Zimmermann errichtete 1746 eine königliche Glashütte in Lotzen (heute Łośno) in Nachfolge der von ihm betriebenen und abgebrannten Hütte in Dölln. Die Manufaktur stellte farbloses und Grünes Tafel- und Hohlglas her. Nach 1773 konzentrierte sich die Produktion in Lotzen auf Waren aus farblosem Kreideglas mithilfe einheimischer und immigrierter Arbeiter aus Böhmen und Sachsen. Bis 1789 konnte die Glashütte Lotzen in Betrieb bleiben. Ihre Marken weisen überwiegend die Initialen der verantwortlichen Glasmacher auf, seltener auch das Herstellungsdatum.

2024-03-04

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