Siegel der Glashütte Dölln aus dem 18. Jahrhundert
Mit einem Stempel aufgebrachte Marken mit dem Namen der Glashütte verifizieren den Herkunftsort gefundener Flaschen oder deren Fragmente.
Die königliche Glashütte Dölln im waldreichen Zehdenicker Heiderevier beim Döllnfließ stellte seit 1727 bis zu ihrem Abbrand im Dezember 1744 grünes Scheiben- und Hohlglas her, insbesondere Flaschen. Den Aufbau überwachte ihr erster Pächter Ehrenfried Krieger, der damals auch die Potsdamer Hofglasmanufaktur in Pacht hatte. Im Frühjahr 1731 wurde die Hütte einem Amtsrat Beichow in Pacht gegeben, 1735 ist Andreas Preußig "Glashüttenherr". Nachdem die Manufaktur abbrannte schloss die neumärkische Regierung mit dem erfahrenen Pächter Georg Zimmermann einen Kontrakt über den Neuaufbau in Lotzen. Zimmermann war bereits Erbpächter der Glashütte Tornow und hatte zuvor die Hütte in Zerpenschleuse geleitet.
Die mit "DELLEN" gestempelten Glasmarken sind ausnahmslos von einem hellen Grünton und haben einen recht großen Durchmesser von oftmals mehr als drei Zentimetern.
2020-02-24
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