Garnison
Eine Stadt neben der Stadt
Seit 1832 Aufnahme von preußischen Soldaten im Ort als Wirtschaftsfaktor, ab 1860 Schießplatz vor den Toren der Stadt. Entlang der Truppenübungsplätze entstanden mehrere eigenständige Garnisonen für Artillerie, Luftwaffe und Spezialwaffen. Durchgehende militärische Nutzung durch Reichswehr, Wehrmacht und sowjetische Armee. Nach 1945 waren weite Teile des Kasernengeländes für Zivilisten tabu. Beginn des Abzugs der ersten sowjetischen Panzerdivision 1989, Abschluss 1994. Nach Truppenabzug Übergabe in zivile Nutzung: Dort entstanden zahlreiche Wohnungen. Zwischenzeitliche Pläne für ein Garnisonsmuseum mit Schaumanövern in Jüterbog scheiterten. Die Umwandlung der großen Garnisons- und Schießplatzflächen ist noch nicht abgeschlossen.
Wer baute hier?
Das preußische Militär
Wann wurde gebaut?
Zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts
Wer nutzte den Ort?
Soldaten und ihre Vorgesetzten
Schlagworte:
Vermarktung, Abriss, Denkmalschutz, Umstrittenheit, Preußen, DDR, BRD, Nicht-Ort, Ruine
2022-09-01