Tuchindustrie
Das "deutsche Manchester"
Ende des 19. Jahrhunderts existierten in Forst fast 60 Tuchfabriken, die großen Fabrikgebäude dieser Zeit prägen auch das Stadtzentrum ebenso wie der Lärm der Fabriken, der überall in der Stadt zu hören ist. Nach dem Zweiten Weltkrieg, bis 1990 bleibt die Tuchfabrikation ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor in Forst – die hier produzierten Stoffe werden auch gegen Devisen in die Bundesrepublik verkauft. Nach der Wiedervereinigung wird die Tuchindustrie sehr schnell „abgewickelt“. Teilweise stehen die nicht mehr genutzten Fabriken weiter in der Stadt und verfallen zusehends, nach dem sie an die Alteigentümer zurückgegeben wurden. Einige der alten Fabriken werden als Gebäude für die Kreisverwaltung genutzt, andere als Wohnbauten oder als Museum.
Wer baute hier?
Verschiedene Bauherren
Wann wurde gebaut?
19. Jahrhundert
Wer nutzte den Ort?
Arbeiterinnen und Arbeiter
Schlagworte:
Nicht-Ort, Nostalgieort, Abriss, Leerstelle, Politik, DDR, BRD, Ruine, Alltag, Infrastruktur
2022-09-01