Scherben brandenburgischer Glaserzeugnisse

23 Fragmente von Flaschenböden

Scherben vom Unterteil kleiner, bauchiger Flaschen mit leicht hochgestochenem Boden aus grünem Glas.
Vergleichbare Rundfläschchen mit angeschmolzener Fußscheibe wurden im 17. und 18. Jahrhundert in nahezu allen deutschen Glasregionen hergestellt (vgl. Schaich, Reine Formsache, 2007, Kat. 248–251, S. 187f.; Dexel, Gebrauchsglas, 1995, Kat. 251, S. 220). Sie werden auch als "Nönnchen" bezeichnet, fanden vorwiegend Verwendung in Apotheken und dienten der Aufbewahrung von Arzneien und Kosmetika (vgl. Franze, Nönnchen und Blätterlein, 2018; Ders., Blätterlein, 2007, S. 32f.). In Brandenburg erzeugten die Glashütten Chorin, Zechlin, Globsow, Marienwalde und Bernsee nachweislich Arzneiflaschen in größerem Umfang (vgl. Friese, Brandenburgische Glashütten, 1992, S. 20, 42, 46, 63, 67). Die Fragmente kommen aus der Sammlung Prof. Dr. Albert Richter und dürften aus Chorin stammen (freundliche Auskunft Karin Friese). [Verena Wasmuth]

(Object from: Museum Eberswalde Original entry)

Material /Technique ...

Grünes Glas / ofengeformt

Measurements ...

Gruppe 1 Dm. innen 3,0–3,3 cm; Gruppe 2 Dm. innen 2,1–2,5 cm

Created ...

... When:1700-1800

... Where:Margraviate of Brandenburg 

Found ...

... Where:Chorin [wahrsch.]

Found ...

... Who:

... When:1970s [circa]

... Where:Amt Chorin