Scherben brandenburgischer Glaserzeugnisse

Drei Hohlglasscherben aus Kloster Zinna

Drei Scherben aus Waldglas, links eine achteckige Wandungsscherbe aus schlierigem, hellgrünem Glas, mittig ein Fragment aus dem Schulter- bzw. Halsbereich eines bräunlichen Hohlglases und rechts ein besonders zartes – ebenfalls aus einem mehreckigen Gefäß –  mit breiter, aufgelegter und gekerbter Fadenauflage, alle korrodiert und irisiert.

Maße: links Dm. 6,5 cm; WS 0,1 cm; Mitte 6,1 cm x 4,4 cm; rechts 2,9 cm x 3,7 cm; Inv.-Nr. 2002:107/255_2

Die Fragmente kamen 2002 auf dem Areal des Klosters Zinna zutage. Die Zisterzienserabtei hatte um 1300 ihre wirtschaftliche Blütezeit und wurde infolge der Reformation 1553 aufgegeben, war später namensgebend für die heutige Stadt Kloster Zinna, die allerdings erst ab 1764 entstand. Alle Fragmente datieren fraglos noch in die Zeit der klösterlichen Nutzung des Fundortes. Sie belegen, dass damals eine Vielfalt unterschiedlich veredelter Waldgläser Verwendung fand. Eine regionale Herkunft ist wahrscheinlich. [Verena Wasmuth]

(Object from: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum)