Scherben brandenburgischer Glaserzeugnisse

Milchglasscherbe mit Einschmelzungen

Halbrundes Hohlfragment aus opakweißem Glas mit roten, blauen und farblosen oberflächlichen Einschmelzungen, korrodiert.

Maße: H. 1,3 cm; Dm. 1,2 cm;  Inv.-Nr. 2015: 642/2_27

Durch das Einschmelzen von farbigen Kröseln und das anschließende Aufblasen der noch zähflüssigen, mehrfach überfangenen Glasmasse entsteht dieser interessante, gesprenkelte Effekt. Bei dieser Scherbe, möglicherweise ein Halsfragment, handelt es sich um einen Bodenfund vom ehemaligen Standort der Potsdamer Glashütte, heute überbaut von der Friedrich-Engels-Straße in Nuthe-Nähe. Die Manufaktur war von 1678 bis 1736 in Betrieb, demnach ist das Fragment älter oder stammt aus diesem Zeitfenster. [Verena Wasmuth]

(Object from: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum)