Kelchgläser

Fragment eines kleinen Spitzpokals

Brannweinglas aus farblosem, graustichigem Glas, glockenförmiger, kräftiger Fuß, verwärmter Abriss am Boden. Darüber ein sich konisch weitender, massiver Schaft, der nahtlos in die Kuppa übergeht, dort abgebrochen, korrodiert und irisiert. 

Maße: H. 7,8 cm; Inv.-Nr. 2001:423/2/8/1_4

Das Fragment wurde am ehemaligen Standort des Fortunaportals des Portsdamer Stadtschlosses gefunden, das 1701 als neues Eingangstor entstand. Der Glastyp war im 18. Jahrhundert als einfaches Brannweinglas gebräuchlich un wurde in vielen deutschen Glasregionen gefertigt. Mit Blick auf den Fundort könnte es sich bei diesem Beispiel um ein Produkt der Potsdamer Glashütte handeln. [Verena Wasmuth]

(Object from: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum)