Kelchgläser

Spitzkelch mit eingestochenen Luftblasen

Kelch aus farblosem Glas mit vielen kleinen Bläscheneinschlüssen, ansteigender Hohlfuß, der massive Schaft mit acht eingestochenen Luftblasen und trichterförmige Kuppa gehen nahtlos ineinander über, Mündungsrand verwärmt.
Derartige Gläser werden auch als Grenadierglas bezeichnet. Sie erfreuten sich im 18. Jahrhundert wohl unter Militärs einer besonderen Beliebtheit. Eine brandenburgische Provenienz ist ebenso möglich wie aus einer anderen Glasregion. Meist werden Spitzkelche dieser Art pauschal nach Altmünden oder Osterwald (Lauensteiner) verortet (vgl. Almeling, Die fürstliche Glashütte, 2006, Abb. 54, S. 90; Dexel, Gebrauchsglas, 1977, Abb. 206, S. 196). Ungewöhnlich ist bei diesem Exemplar der hohle Fuß. Es gehört zum Altbestand und war als Erzeugnis der Zechliner Hütte inventarisiert. [Verena Wasmuth]

(Object from: Stiftung Stadtmuseum Berlin Original entry)

Material /Technique ...

Glas / in Hilfsmodel geblasen, geformt

Measurements ...

Höhe: 16 cm, Durchmesser: 8 cm

Created ...

... Who:

... When:1750-1800

... Where:Zechlinerhütte [wahrsch.]