Kelchgläser

Kelchglas trichterförmig

Kelchglas aus farblosem, gelbstichigem Glas, Scheibenfuss mit angesetztem Massivschaft, der sich konisch weitet und einen Kranz aus sechs eingestochenen Luftblasen besitzt, nahtloser Übergang in die sich trichterförmig weitende Kuppa, verwärmter Mündungsrand.
Dieser Spitzkelch wurde als Zechliner Produkt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts inventarisiert und gelangte 1969 gemeinsam mit drei Pendants als Schenkung aus einem Nachlass in den Bestand (vgl. Inv. Nr. II 69/344,2–4 A). Ähnliche Stücke – mal mit sechs, mal mit sieben, acht und auch neun eingestochenen Luftblasen – werden der Schorborner und der Lauensteiner Hütte zugeschrieben und ins 18. oder 19. Jahrhundert datiert (vgl. Lachmann, Die Gute Form, 2016, Abb. 140; Ohlms, Die fürstliche Hohlglashütte, 2006, Abb. 57; Dexel, Gebrauchsglas, 1977, Abb. 206, S. 196). Das Einbringen der Luftblasen erfolgte wahrscheinlich durch das Einstechen des Schaftes von oben mit einer Stachelform, bevor die Kuppa angeschmolzen wurde. [Verena Wasmuth]

(Object from: Stiftung Stadtmuseum Berlin Original entry)

Material /Technique ...

Glas / ofengeformt

Measurements ...

Höhe: 17 cm, Durchmesser: 7,5 cm

Created ...

... When:1750 [circa]

... Where:Margraviate of Brandenburg [wahrsch.]