Kelchgläser

Trichterpokal mit eingestochenen Luftblasen

Pokal aus farblosem Glas, zahlreiche kleine Luftblaseneinschlüsse, Scheibenfuß, Abriss am Boden, angesetzt ein sich konisch weitender Schaft mit einem Kranz aus sechs um eine zentrale Luftblase eingestochenen Luftblasen. Der Schaft geht nahtlos in die trichterförmige Kuppa über, Mündungsrand verwärmt.
Ähnliche Trichterpokale sind aus nahezu allen deutschen Regionen in unterschiedlichen Größen überliefert. Manche tragen einen Schnitt- oder Schliffdekor sowie einen vergoldeten Rand. In der Literatur werden sie auch als Grenadierglas bezeichnet und mehrheitlich der Lauensteiner Glashütte zugeschrieben (vgl. Rohr, Lauensteiner Glas, 1991, Kat. 123; Dexel, Gebrauchsglas, 1977, Kat. 206). Im Bestand der Stiftung Stadtmuseum Berlin (Inv. Nrn. II 69/345 A; II 62/538,1–4 A II; 74/192,1, 2 A; II 74/196 A; II 74/197 A; II 74/198 A; II 74/231), im Berliner Kunstgewerbemuseum (Inv. Nr. K 7672) sowie Germanischen Nationalmuseum München (Inv. Nr. 63/65) befinden sich Exemplare, die der Zechliner Glashütte zurgeschrieben werden. Dieser Kelch ist vergleichsweise groß, gehört zum Altbestand und könnte ebenfalls brandenburgischer Herkunft sein. [Verena Wasmuth]

(Object from: Stiftung Stadtmuseum Berlin Original entry)

Material /Technique ...

Glas / ofengeformt

Measurements ...

Höhe: 22,3 cm, Durchmesser: 11,5 cm

Created ...

... When:1750-1800

... Where:Margraviate of Brandenburg [wahrsch.]