Korbform; Cul-de-lampe aus 6 Armen, 3 einzelnen Hauptarmen und 3 dreifach verzweigten Zwischenarmen; die Hauptarme tragen auf der unteren und oberen Konsole je eine Vase-d’enfilade (aus geschliffenen Vollglasteilen, fehlen zum großen Teil), ebenso sollen die 3 mittleren Zwischenarme eine Vase-d’enfilade tragen (fehlen noch); 6 Kerzenarme mit je 1 Tülle; Behang flache Pendeloquen; auf dem in der Mitte unterbrochenen Schaft Enfilade verschiedener facettierter Hohlglasteile (spätere Zutat), die eine große Vase ergeben; ihr unterer Teil ist unterbrochen durch 1 kleinen metallenen Stern aus 6 Ärmchen, die abwechselnd verziert sind mit je 3 und je 1 kleine flache Pendeloque; Behang an der Innenseite der 3 Hauptarme fehlt; die Bekrönung bildet der obere Stern, an dessen 3 Ärmchen je ein Calichon hängt; die Verdrahtung der Pendeloquen ist teilweise durch Rosetten, Sterne oder Jasminblüten verdeckt; der Bas-de-lustre fehlt.

Eine der im Inventar des Neuen Palais von 1784 genannten ”gläsernen Kronen” mit 6 Kerzentüllen nach Vorbild der französischen Bergkristallkronleuchter (siehe z.B. VIII 83 und VIII 542), die wohl vom Potsdamer Glasschleifer Johann Christoph Brockes oder von Johann Hartmann Trümper gefertigt wurden. Keiner davon ist mit Sicherheit einem bestimmten Raum mehr zuzuweisen. Der Originalbehang ist solarisiert (manganfarben), die Hohlglasteile sind spätere Zutaten.

Käthe Klappenbach