Steingläser

Facettierte Glasvase in Steinimitat

Vase aus dunkelrotem, schwarzem, hellblauem und grauem Achatglas, auf einem kurzen Standfuß mit nach oben umgeschlagenem Rand und Abrissnarbe am Boden weitet sich die Gefäßform zunächst kugelförmig, verjüngt sich, weitet sich zu einem kurzes Wulst und endet in einem hohen, ausgestelltem Hals, die gesamte Wandung ist vierzehnfach facettiert, Mündungsrand verwärmt.
Bei dieser Vase handelt es sich um ein mit Facetten beschliffenes Modell einer unveredelten Vase im Bestand (Inv. Nr. VI 9819, siehe ebenso Inv. Nr. SM 2018-01062). Erst der Facettenschliff bringt die tieferliegende Marmorierung des Achatglases zur vollen Geltung. Die Vase ist eins von zwölf Objekten aus diesem Material, die das Märkische Provinzialmuseum bei der Restauktion der Zechliner Hütte am 27.03.1890 erwarb. Sechs sind noch im Bestand vorhanden (Stand: Juni 2018). Es handelt sich demnach um Zechliner Produkte aus der Zeit um 1800. Deutlich später, 1828, entwickelte Friedrich Egermann im böhmischen Blottendorf mit dem dekorativ beschliffenen Lithyalin ein sehr ähnliches opakes "Edelsteinglas". [Verena Wasmuth]

(Object from: Stiftung Stadtmuseum Berlin Original entry)

Material /Technique ...

Glas / formgeblasen, beschliffen

Measurements ...

Höhe: 26,8 cm, Durchmesser: 12,7 cm

Created ...

... Who:

... When:1800 [circa]

... Where:Zechlinerhütte