Formgläser

Becher

Konischer Becher aus dickwandigem, farblosem Glas mit vielen Luftbläscheneinschlüssen, Abrissnarbe, Farbreste auf der Wandung.
Bei dem Becher handelt es sich um einen Bergungsfund aus dem Schlobornsee in Höhe der "Weißen Hütte" vom 15.10.1984. Diese Manufaktur war als Neugründung am Ostufer des Fundorts Schlobornsee eine gute Stunde entfernt von Rheinsberg die Nachfolgerin der Potsdamer Glashütte. Erbaut von einem "Amtsmann Stropp" ging sie Anfang 1737 in Betrieb. Sie stellte privilegiert feines Kristall-, Kreide-, Farb- und Goldrubinglas sowie Glaswaren mit Vergoldung her und war bis 1890 aktiv. Derart dickwandige Becher sind eigentlich typisch für die Potsdamer Produktion vor 1730. In seiner einfachen Art gehört das Stück in den Bereich der Gebrauchsgläser aus der Frühzeit der Glasherstellung in Zechlin (vgl. Wasmuth, Mit der Saufeder, 2018, S. 4-5). [Verena Wasmuth]

(Object from: Stiftung Stadtmuseum Berlin Original entry)

Material /Technique ...

Glas / freigeformt

Measurements ...

Höhe: 7,5 cm; Durchmesser: 6,5 cm

Created ...

... Who:

... When:1737-1757

... Where:Zechlinerhütte