Rubingläser

Koppchen mit Blumendekor

Henkellose Tasse aus dickwandigem Rubinglas, vermutlich Goldrubinglas, mit vergleichsweise breiter Standfläche, Abriss ausgekugelt. Die abgerundet ansteigende Wandung ist in Tiefschnitt mit drei verschiedenen, liegenden Blumen mit Stengeln und Blättern dekoriert, Mündungsrand verwärmt. Zugehörig ist eine Unterschale mit montierter Zahnkranzfassung (Inv. Nr. XIII 736).

Repräsentatives Service kam mit der Mode des Teetrinkens in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts auf. Jedoch sind nur einige wenige Koppchen und Unterschalen aus Rubinglas mit Schnittdekor (Schmidt, Brandenburgische Gläser, 1914, Abb. 25, S. 78) und einer Montierung aus Fußfassung bzw. Henkelapplikation überliefert, lediglich ein Exemplar mit Nürnberger Beschaumarke (Kerssenbrock-Krosigk, Rubinglas, 2001, Kat. 382–391, bes. Kat. 389 mit schraffierter Blütenmarke des Wolfgang Rößler, Nürnberg; hier auch Angaben über weitere Rößler-Arbeiten). Koppchen und Unterschale gelangten als Schenkung von privat in den Bestand.

Verena Wasmuth

(Object from: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Original entry)

Material /Technique ...

Rubinglas, in Hilfsmodel geblasen, geschnitten

Measurements ...

Hauptmaß: Höhe: 4.40 cm Durchmesser: 6.50 cm

Created ...

... Who:

... When:1684-1699

... Where:Potsdam