Brandenburgisches Glas

Fußflasche mit Deckel

Gebauchte Flasche mit weitem Hals und zugehörigem Deckel aus dickwandigem, farblosem Glas, hoher, konischer Standring, die gesamte Wandung zehnfach facettiert, akzentuierend von geschliffenen Rundbögen und Kanten unterbrochen, die vergoldet sind, der Deckel mit hoher Zarge ist ebenfalls facettiert sowie teilvergoldet und schließt mit einem wabenfacettierten, hohen, vergoldeten Knauf ab.
Diese gefußte Flasche ist als Streugefäß inventarisiert, als Produkt der Zechliner Hofglashütte aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Sie gehört zum Altbestand. Die vergoldeten Rundbögenfriese sind ein wiederkehrendes Dekorelement brandenburgischer Gläser (vgl. Kerssenbrock-Krosigk, Rubinglas, 2001, Kat. 24, 25, S. 160). Sie könnte Teil einer der "verg. u geschliff. Plats de Mènage" für Friedrich II. gewesen sein, die er 1746 aus Zechlin bezog (Die Schatullrechnungen Friedrichs des Großen, Beleg - Nr. 302 - Blatt / Stengel-Nr. 406). [Verena Wasmuth]

(Object from: Stiftung Stadtmuseum Berlin Original entry)

Material /Technique ...

Glas / formgeblasen, geformt, geschliffen, vergoldet

Measurements ...

Breite: 8 cm, Höhe: 19,5 cm, Durchmesser: 5,5 cm

Created ...

... Who:

... When:1700-1750

... Where:Zechlinerhütte [wahrsch.]