Brandenburgisches Glas

Pokal mit dem Doppelbildnis König Friedrich Wilhelms I. und seiner Gemahlin Sophie Dorothea

Trichterpokal aus farblosem Glas, ansteigender Fuß mit einem Fries aus Rundbogenfacetten. Der massive, facettierte Schaft geht nahtlos in die sich konisch weitende Wandung über. Die Wandung ist mit einer Kartusche mit Netzwerkdekor verziert, darüber die königliche Krone zwischen zwei Adlern. Das Medaillon zeigt das fein geschnittene Doppelbildnis König Friedrich Wilhelms I. und seiner Gemahlin Sophie Dorotheas. Es wird gerahmt von 15 kleinen Medaillons mit den Monogrammen der sieben Söhne und sieben Töchter des Königspaares sowie der Schwiegertochter Elisabeth Christine, Gemahlin von Kronprinz Friedrich. Zu beiden Seiten der Darstellung sind Palmzweige dargestellt sowie Füllhörner.
Das Doppelbildnis des Königspaares mit den Monogrammen seiner Kinder ist auf mehreren Glaspokalen überliefert, u.a. im Bestand der Stiftung Stadtmuseum Berlin (Inv. Nr. II 94/46 A und Baumgärtner, Porträtgläser, 1981, Abb. 7, 8; S. 15 und 20; Schmidt, Brandenburgische Gläser, 1914, Taf. 28.5). Vermutlich ist der Glaspokal anlässlich des 30. Hochzeitstages des Königspaares am 28.11.1736 entstanden, aus dem letzten Produktionsjahr der Potsdamer Hofglashütte. Ab Januar 1737 übernahm die Zechliner Hütte bei Rheinsberg diese Aufgabe. Der Pokal wurde im Kunsthandel erworben. [Verena Wasmuth]

(Object from: Stiftung Stadtmuseum Berlin Original entry)

Material /Technique ...

Glas / in Hilfsmodel geblasen, geformt, geschliffen, geschnitten, poliert

Measurements ...

Höhe: 19,2 cm, Durchmesser: 10,5 cm

Created ...

... Who:

... When:1736

... Where:Margraviate of Brandenburg 

Was depicted (Actor) ...

... Who:

Was depicted (Actor) ...

... Who: