Plätze und Straßenzüge

Situationsplan der Garde-Ulanen-Kaserne am Luisenplatz

Im April 1819 wurde in Köpenick das Garde-Landwehr-Kavallerie-Regiment aufgestellt und noch im selben Jahr nach Potsdam verlegt. Die vier Eskadronen dieser Einheit gelangten hier zunächst in Bürgerquartiere und bezogen dann eine Kaserne an der Brandenburger Kommunikation, etwa an der Stelle, wo heute das Albert-Einstein-Gymnasium steht. 1821 entstand ein 2. Garde-Landwehr-Kavallerie-Regiment. Die ursprüngliche Einheit erhielt fünf Jahre später den Namen 1. Garde-Ulanen-(Landwehr)-Regiment. Dessen 3. Eskadron wurde aufgrund zunehmender Raumnot 1836 in die im gleichen Jahr fertiggestellte Kaserne auf der Südseite des Luisenplatzes umquartiert. Von der hier im Plan gezeigten Anlage haben sich die vom Militärbaurat Johann Georg Carl Hampel entworfene Wohnkaserne rechts und der Südteil des an die Akzisemauer gelehnten alten Pferdestalls erhalten. Dieser Teil, in dem einst die Schmiede und ein Krankenstall eingerichtet waren, ist heute besser bekannt als die Lokalität „Alter Stadtwächter“. [Thomas Sander]

(Object from: Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte Original entry)

Material /Technique ...

Grafit, Feder, Wasserfarben

Measurements ...

43,5 x 63,2 cm

Drawn ...

... When:1835

[Relationship to location] ...

Luisenplatz (Potsdam) 

[Relation to person or institution] ...

Literature ...

  • Bauer, Frank/Knitter, Hartmut/ Ruppert, Heinz (Hg.) (1993): Vernichtet. Vergessen. Verdrängt. Militärbauten und militärische Denkmäler in Potsdam. Berlin – Bonn – Herford
  • Knitter, Hartmut; Lamprecht, Rainer (2006): Rund um das Bornstedter Feld. Streiflichter zur Geschichte des Potsdamer Nordraumes. Potsdam
  • Sigel, Paul/Dähmlow, Silke/Seehausen, Frank/Elmenhorst, Lucas (2006): Architekturführer Potsdam. Architectural Guide to Potsdam. Berlin