Die Erste Beratung des Aktivs fand am 2.- 4. November 1983 im Bezirk Dresden statt. Außer den Mitgliedern des Aktivs nahmen auch Gäste aus Großbetrieben, einem Bezirks-Mühlenaktiv und Dr. Wagenbreth, Leiter des Zentralen Fachausschusses der AG Technische Denkmale (im ZV der GfD im KB) teil.

Auszüge und thematische Stichworte aus dem 1. Jahresbericht des Mühlenaktivs:

•  für ca. 10 gefährdete Mühlen wollten die Aktivmitglieder persönliche Verantwortung übernehmen, aber die bei den Bezirksvorständen der GfD angefragten bedrohten Mühlen wurden nicht genannt. Fazit: Selber drum kümmern
• "Unvermindert wichtig bleibt die Weitergabe vorhandener Kenntnisse des Mühlenbaus für Restaurierungsarbeiten."
• "Unbedingt Verbündete an der Basis gewinnen, am Ort der Mühlen, Nutzung aller KB-Ebenen."
•  genannt wird eine Anleitung, wie man vorgeht, wenn man eine Mühle vorschlägt, um diese unter Denkmalschutz stellen zu lassen
• Beratung zu Bezirkskonzeptionen (= Leitfaden zur Erfassung, Dokumentation und Einschätzung von Mühlen und deren Standorten)
• mögliches Ziel: im Durchschnitt alle drei Jahre eine Mühle pro Bezirk restaurieren
• "Die Mühlenerhaltung ist immer noch zu sehr von der Zufälligkeit gerade anwesender Mühlenfreunde am Standort abhängig, weniger vom Wert des Objekts. Der Wert von Mühlen kann aber nur im Vergleich, also über eine Konzeption ermittelt werden. Die sporadische Arbeit auf diesem Gebiet muß durch gezielte Restaurierung abgelöst werden, was nicht heißt, daß bereits vorhandene Initiativen beeinträchtigt werden sollten."
• Mühlenkombinate sollen sich schützenswerter Kleinmühlen annehmen. Situation Mühle Hädicke, Angebot zur Übernahme durch den VEB Saalemühlen
• BWM Billroda-Tauhardt: "Die Restaurierung der Mühle hat nach bisherigem Erkenntnisstand des Aktivs sogar entsprechend den gesetzlichen Möglichkeiten gegen den Willen der privaten Besitzer begonnen. Das Aktiv wird seine Freude über diesen Vorgang der LPG Kahlwinkel gegenüber zum Ausdruck bringen und auch noch eventuelle Unterstützung anbieten. Das Beispiel sollte popularisiert werden."
• zwei Industrie- und Handelsmühlen wurden besichtigt, eine Einschätzung wird vorgenommen
• "Denkmalpflege darf natürlich nicht fortschrittsfeindlich sein."
• Postkartenserien zur "Popularisierung" von technischen Denkmalen
• Detaillierte Angaben zur "Gesellschaftlichen Zielstellung der Konzeption" und "Zielstellung für die Einzelobjekte".
• Weitere Maßgaben zur Einschätzung des Objekts - Maßnahmenplan
• Korrespondenz mit dem Rat des Kreises Bitterfeld
• Vorschlag zur Bildung einer Produktionsgruppe zur gezielten Restaurierung von Mühlen als technische Denkmale

u.v.m.