Das Tier und Wir. Über ein widersprüchliches Verhältnis

11.2. Jagd heute – wo sich die Geister scheiden

Ihre Freund*innen lieben sie, viele andere hassen sie: die Jagd, wie sie heute als Freizeit-Event betrieben wird. Für die einen ist sie Naturschutz, für die anderen die pure Lust am Töten. Der Deutsche Jagdverband (DJV) betont, dass seine Mitglieder nicht nur den durch Wildschäden bedrohten Forstbestand, sondern auch mit der Jagd vor Krankheiten und Seuchen schützen. Gegner*innen führen unter anderem ins Feld, dass mit Munition pro Jahr 3.000 bis 4.000 Tonnen Blei in die deutsche Landschaft geschossen werden, das sich im Boden und Wasser anreichert und somit in die Nahrungsketten gelangt. Freizeitjäger*innen würden eben nicht nach ökologischen Gesichtspunkten, sondern nach Trophäen jagen. Die Jagd hat schon immer die Gemüter erregt, und sie wird es wohl noch lange tun, solange es sie geben wird.

Jagdtrophäe in Schloss Rothestein

2021-06-02

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