Im März 1915 begann eine reichsweite Sammlung zur Versorgung der Hinterbliebenen und Verwundeten des Krieges unter der Bevölkerung, weil die staatlichen Sozialfonds nicht über ausreichende Finanzmittel verfügten. Havelberg leitete eine solche Sammlung am 30. Januar 1916 mit einer Feier vor dem städtischen Rathaus ein. Nach Höhe der Spende – zwischen zehn und einer Mark – konnten goldene, silberne oder eiserne Nägel in eine hölzerne Hindenburg-Figur eingeschlagen werden. Jeder Spender durfte sich in ein „Eisernes Buch“ eintragen. Diese Mappe umfasst neben den Unterschriften der Geldgeber, allen voran märkische Adlige, eine handgeschriebene Stellordnung, Drucksachen und Zeitungsmeldungen. Im altmärkischen Osterburg wurde ein „Eisernes Kreuz“, in der prignitzschen Kreisstadt Perleberg ein Hohenzollernwappen genagelt.