Museum Berlin-Karlshorst - Blick in die Dauerausstellung

Chronik des Krieges 1941-1945

Am 22. Juni 1941 überfiel das Deutsche Reich die Sowjetunion. Von den 17 Millionen im Zweiten Weltkrieg eingesetzten Wehrmachtsoldaten, befanden sich insgesamt 10 Millionen zeitweise an der Ostfront. Die Rote Armee mobilisierte über 30 Millionen Menschen, darunter eine Million Frauen. Die deutsche Erwartung eines schnellen Sieges erwies sich schon im Spätsommer 1941 als Illusion. Anfang Dezember 1941 ging die Rote Armee vor Moskau zur Gegenoffensive über. Spätestens seit der Kriegserklärung an die USA am 11. Dezember 1941 konnte Deutschland angesichts seiner unzureichenden Ressourcen den Krieg nicht mehr gewinnen. Daran änderte auch die erfolgreiche deutsche Sommeroffensive 1942 nichts. Nach der Schlacht bei Stalingrad (heute Wolgograd) im Winter 1942/43 befreite die Rote Armee 1943 und 1944 die von Deutschland besetzten Gebiete, durchbrach die deutschen Grenzen und erzwang im Mai 1945 die Kapitulation der Wehrmacht.

Sowjetische Infanterietruppen auf dem Marsch an die Front, Juni 1941 (Fotograf Michail Savin, Museum Berlin-Karlshorst)

Rotarmisten überqueren den Dnjepr, 1943 (Fotograf Iwan Schagin, Museum Berlin-Karlshorst)

Angriff sowjetischer Panzer und Infanterie, Gebiet Kursk, Juli 1943 (Fotograf Iwan Schagin, Museum Berlin-Karlshorst)

Strategisch befindet sich die Wehrmacht 1943 an allen Fronten in der Defensive. In Südeuropa greifen die Westalliierten über das Mittelmeer an. Die letzte deutsche Großoffensive (Operation Zitadelle) am sowjetischen Frontbogen bei Kursk soll die deutschen Truppen entlasten. Der Versuch, die Verbände der Roten Armee einzukesseln, scheitert.

 

 

 

2021-05-03

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(Museum Berlin-Karlshorst)

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(Museum Berlin-Karlshorst)

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(Museum Berlin-Karlshorst)

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Kochgeschirr eines deutschen Soldaten, um 1942
(Museum Berlin-Karlshorst)

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Französische Cognacflasche "Prunier", Frankreich, 1940
(Museum Berlin-Karlshorst)

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(Museum Berlin-Karlshorst)

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(Museum Berlin-Karlshorst)

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(Museum Berlin-Karlshorst)

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