Museumsgebäude
Im Erdgeschoss des Museumsgebäudes werden die historischen Räume gezeigt. Das sind der Kapitulationssaal und das Arbeitszimmers Marschall Schukow, das dieser als erster Chef der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland nutzte. Gezeigt wird auch ein Diorama, das die Erstürmung des Reichstages darstellt und das 1967 für das »Kapitulationsmuseum« geschaffen worden war. Zudem bleiben an mehreren Stellen im Haus Wandgestaltungen aus der Anfangszeit des Museums sichtbar. Ebenso ist der Außenbereich des Museums in der Form geblieben, wie er 1967 als »Park des Sieges« gestaltet wurde: ein Memorial mit einem Panzer T 34 auf einem Sockel sowie ausgewählte Panzer und Artilleriegeschütze der Roten Armee. Und schließlich soll die Architektur des Hauses durch die nur zurückhaltenden gestalterischen Eingriffe im Erdgeschoss
dem Besucher stärker vor Augen treten. Das 1938 errichtete Gebäude ist ein charakteristisches Beispiel für den Stil der Wehrmachtsbauten, wie sie in der damaligen Zeit im ganzen Deutschen Reich entstanden. Im Eingangsbereich des Museums sind alle Etappen in der Geschichte des Hauses benannt.
»Ruhm dem großen Sieg«, 1967
Die Wand wurde für das »Museum der bedingungslosen Kapitulation des faschistischen Deutschland im Großen Vaterländischen Krieg 1941–1945« gestaltet. Das Museum war eine Einrichtung der sowjetischen Streitkräfte und entstand zu einer Zeit, als die Sowjetunion mit dem Aufbau neuer Gedenkstätten im In- und Ausland ihre Traditionspflege zur Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg erheblich intensivierte. Die Eröffnung fand am 5. November 1967, zum 50. Jahrestag der Oktoberrevolution, statt. Die Wandgestaltung ist eines von mehreren Elementen im Haus, die aus dieser Zeit erhalten sind.
2021-05-11