Der Krieg im Osten und die deutsche Gesellschaft
Die deutsche Führung rechnete im Juni 1941 mit einem schnellen Sieg über die Sowjetunion. Sie rechtfertigte den Überfall als angebliche Notwehr und betrieb eine Hasspropaganda. Der Sieg blieb jedoch aus. Ab 1942 mussten Wirtschaft und Gesellschaft auf einen langandauernden Krieg umgestellt werden. Der Einsatz von Zwangsarbeitern wurde enorm ausgeweitet. In der deutschen Bevölkerung verbreiteten sich Informationen und Gerüchte über die deutschen Verbrechen. Nach der Niederlage von Stalingrad proklamierte die deutsche Führung den »Totalen Krieg« und schürte die Angst vor der Rache der Roten Armee. Die westlichen Alliierten verstärkten ihre Bombenangriffe auf deutsche Städte. Dennoch gelang es dem nationalsozialistischen Regime, den Durchhaltewillen der Bevölkerung bis zum Ende aufrechtzuerhalten.
2021-04-26