Vom Salon ins Museum

In Vaters Fußstapfen

Zwischen Pflicht und Neigung studiert August in Göttingen.

1796 beginnt August an der Universität in Göttingen sein Jura-Studium und tritt damit in die Fußstapfen des Vaters. Seine eigentliche Berufung findet er aber nicht in der Rechtswissenschaft, sondern in der Kunstgeschichte und anderen musischen Fächern.

Er hörtnicht nur Vorlesungen bei dem berühmten Kunsthistoriker Domenico Fiorillo, sondern nimmt auch Zeichenunterricht. Musikalisch bildet er sich bei dem Göttinger Musikdirektor Johann Nikolaus Forkel weiter. Sein Interesse an der Musik drückt sich auch im Sammeln von Volksliedertexten und Melodien aus.

Die berühmten Vorlesungen in Archäologie bei Christian Gottlob Heyne waren ihm vermutlich aus Kostengründen verwehrt. Denn seinem Vater missfallen diese, von der Rechtswissenschaft ablenkende Beschäftigungen außerordentlich.

Nach Abschluss des Studiums 1799 schlägt er eine juristische Laufbahn ein. Nach dem Referendariat (Auditor) am Hofgericht in Hannover (bis 1801), macht er ein Praktikum am Reichskammergericht in Wetzlar (1802); 1803 folgt die Anstellung als Geheimer Kanzleisekretär in hannoverschen Diensten.

2022-01-25

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