Die Erforschung des Luftmeeres

Beteiligte Meteorologische Observatorien und Wolkenbeobachtungen

Um die Ergebnisse der international koordinierten Simultan-Aufstiege richtig einordnen zu können, sollten zusätzlich zu den Aufstiegen zur gleichen Zeit die üblichen meteorologischen Messungen und Wolkenbeobachtungen mit Wolkenvermessungen an Boden- und Bergstationen durchgeführt werden. So konnten Wolkenhöhen, die bei den Freiballonfahrten beobachtet wurden, mit Beobachtungen und Vermessungen der gleichen Wolken vom Boden aus verglichen werden. Die Messwerte aus den verschiedenen Aufstiegstechniken konnten mit den Messwerten am Boden in Beziehung gesetzt werden. So erhielt man ein gültigeres Bild von den Feuchte- und Temperaturunterschieden in Anhängigkeit von der Höhe, sowie von den Luftdruckverhältnissen oberhalb der am Boden gemessenen Werte.

Im Königlich Niederländischen Meteorologischen Institut (KNMI) bei Utrecht wurden die Wolkenbeobachtungen von drei niederländischen Stationen veranlasst: Den Helder, Vlissingen und Winterswijk.

Insgesamt meldeten zu den monatlichen Aufstiegs-Terminen ab 1900 bis 1904 bis zu 40 Stationen aus 14 Nationen simultane Wolkenbeobachtungen an die Aeronautische Kommission. In Deutschland waren das regelmäßig die vier Stationen in Aachen, am Königstuhl (Heidelberg), in Hohenheim bei Stuttgart und in Potsdam auf dem Telegrafenberg.

2023-11-09

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