Walther Friedrich Georg Bruns (1898 - 1955) Erhielt ab 1913 bei der Preußischen Armee eine Ausbildung zum Flugzeugführer, und ab 1915 wurde er zum Freiballonführer und später zum Luftschiffführer ausgebildet. "Die schnelle Entwicklung, die der Luftschiffbau [...] in den Jahren 1910 bis 1918 nahm, veranlasste im Januar 1919 den Luftschiffkommandanten Walther Bruns auf der ‚Naturforschenden Gesellschaft‘ in Görlitz einen Vortrag zu halten, in dem er die Möglichkeit einer transarktischen Luftschiff-Verkehrslinie von Europa nach dem pazifischen Becken erörterte.“(*) Die von Bruns zusammen mit dem Aerologen Arthur Berson verfasste Denkschrift führte am 07.10.1924 zur Gründung eines Vorbereitenden Ausschusses für arktische Forschung mit dem Luftschiff, deren Generalsekretär Bruns wurde. Dazu wurde er von den Siemens-Schuckertwerken „mit Gehalt“ beurlaubt, wo er bis dahin in leitender kaufmännischer Stellung beschäftigt gewesen war. 1925 hielt Bruns eine Reihe von Vorträgen in der Sowjetunion, um für eine Beteiligung zu werben. An der Arktisfahrt im Juli 1931 war Bruns als Generalsekretär und als Expeditionsteilnehmer beteiligt. 1933 trat Bruns als Generalsekretär der Gesellschaft zurück.

(*) Zitat aus der Denkschrift von 1924 (Dokument 2), Seite 1