Glasmarken aus Grimnitz

Scherben aus der Glashütte Grimnitz

Scherbe mit Marke aus lichtgrünem Glas, gestempelt "GRIM / NITZ / 1747", und Bodenscherbe mit Standring von einem Arzneigefäß, ebenfalls aus lichtgrünem Glas, Boden leicht hochgestochen mit Abriss, korrodiert und irisert.

Maße: Marke Dm. innen 2,2 cm; Dm. Boden 4,5 cm; Inv.-Nr. 1992:386/6/4

Beide Fragmente wurden 1992 in Althüttendorf bei Grimnitz nahe Joachimsthal aufgelesen. Hier war zwischen 1655 und 1675 sowie von 1682 bis 1721 eine kurfürstliche, später königliche Glashütte ansässig. Die reine Qualität der Glasmasse sowie deren helle Farbe machen die Annahme wahrscheinlich, dass es sich auch bei dem Gefäßboden um ein Fragment lokaler Produktion handelt, und nicht etwa um angekauften Glasbruch. Überlieferte Grimnitzer Gläser weisen typischerweise diesen Farbton auf. [Verena Wasmuth]

(Object from: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum)