Gläser mit ornamentalem Dekor

Pokalglas mit Strahlenfacetten

Kelchglas aus besonders reinem, farblosem Glas, leicht ansteigender Fuß mit einem Kranz aus tiefgeschnittenen Rillen, die in strahliger Zuspitzung angeordnet sind, der Ansatz, Nodus und Baluster des massiven Schafts sowie der Eisboden der becherförmigen Kuppa wabenfacettiert. Baluster und Kuppaboden mit eingestochenen Luftblasen, Linsenfries am Lippenrand.
Feine Strahlen- und Linsenfriese in Kombination mit facettierten Schäften, die durch eingestochene Luftperlen sind charakteristische Merkmale der Produkte, die noch in den letzten Betriebsjahren der Potsdamer Hofglashütte entwickelt wurden. Der Kelch könnte aber auch in der Zechliner Nachfolgemanufaktur entstanden sein, die diesen Dekortyp fortführte und weiterentwickelte. Formal stammt der Pokal aus der Zeit 1735 bis 1760. Spätere Exemplare sind in ihren Proportionen oftmals weniger ausgewogen (vgl. Schmidt, Brandenburgische Gläser, 1914, Abb. 47, S. 102). Das Glas gehört zum Altbestand des Museums. [Verena Wasmuth]

(Object from: Stiftung Stadtmuseum Berlin Original entry)

Material /Technique ...

Glas / in Hilfsmodel geblasen, geformt, geschliffen, geschnitten, poliert

Measurements ...

Höhe: 22,3 cm; Durchmesser: 10,7 cm

Created ...

... Who:

... When:1737-1760

... Where:Zechlinerhütte 

Created ...

... Who:

... When:1735-1736

... Where:Potsdam