Humpen mit Emailbemalung

Scherbe eines Humpens mit Maiglöckchenstaude

Dünnwandiges, leicht gewölbtes Fragment aus farblosem Glas mit polychromer Darstellung einer Maiglöckchenstaude in Emaille, korrodiert und irisiert.

Maße: 3,8 cm x 4 cm; Wandungsstärke 0,1 cm; Inv.-Nr. 1995:307/764/5/1

Die Scherben stammt mit ihrer leichtung Wölbung augenscheinlich von einem Humpen und zeigt fragmentiert eine Maiglöckchenstaude, ein verbreitetes Sujet auf Humpen bzw. Stangen des 16. und 17. Jahrhunderts aus Böhmen, aber auch aus Brandenburg (vgl. Vierkantflasche im Kunstmuseum Moritzburg). Die Scherbe kam 1995 auf einem Grabungsareal zutage, das ein vollständiges Quartier der Südwestecke der mittelalterlichen Innenstadt von Frankfurt/Oder umfasst. Die Fläche wird begrenzt von der Karl-Marx-Str. (ungefährer Verlauf der ehemaligen Tuchmacherstraße), der Schmiedegasse, dem Lennépark und der Heilbronner Straße (ehemalige Wilhelm-Pieck-Straße bzw. Wilhelmplatz). [Verena Wasmuth]

(Object from: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum)