Rubingläser

Fünf Koppchen aus Rubinglas

Fünf henkellose Trinkschalen mit zugehörigen Unterschalen aus rot durchgefärbtem, sehr dickwandigem und schlierigem Glas, vermutlich Goldrubinglas. Konvex ansteigende und zum verwärmten Mündungsrand hin ausgeschwungene Wandung, Abrissnarbe am Boden.

Diese sogenannten Koppchen wurden 1954 in West-Berlin angekauft und sind heute im Teezimmer von Schloss Pfaueninsel zu sehen. Die Potsdamer Glasmanufaktur stellte derartige Stücke im ausgehenden 17. und frühen 18. Jahrhundert her, wie auch eine süddeutsche Hütte (vgl. Poser, Koppchen, 2006; Kerssenbrock-Krosigk, Rubinglas, 2001, S. 117f. und 242f.; Klesse/Saldern, 500 Jahre Glaskunst, 1978, Kat. 103, S. 165). Mehrere nahezu identische Stücke ohne Dekor sind überliefert, insgesamt neun in der Glassammlung der SPSG. Im Bestand der Stiftung Stadtmuseum Berlin befinden sich fünf weitere Exemplare aus Goldrubinglas (Inv. Nr. II 62/522 a,b A; II 62/528 a,b A; SM 2017-00841 a,b; SM 2017-00848 a,b).

Verena Wasmuth

(Object from: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Original entry)

Material /Technique ...

Rubinglas / geformt

Measurements ...

Hauptmaß: Höhe: 4.30 cm Durchmesser: 6.70 cm

Created ...

... Who:

... When:1685-1700

... Where:Potsdam [wahrsch.]

[Relation to person or institution] ...