Rubingläser

Kleines Koppchen mit Untertasse aus Goldrubinglas

Kleine Trinkschale mit konischer, zum Mündungsrand hin ausgeschwungener Wandung aus dickwandigem Goldrubinglas, die zugehörige Unterschale mit ausgeschliffenem Abriss, beide mit angeschmolzenem Standring, alle Ränder verwärmt.
Derartige Koppchen aus Rubinglas stellte die Potsdamer Glashütte im ausgehenden 17. und frühen 18. Jahrhundert her. Mitunter sind diese durch Schliff und Schnitt oder Montierungen veredelt. Einige Beispiele ganz ohne Dekor sind überliefert, allein im Bestand der Stiftung Stadtmuseum Berlin insgesamt fünf Stück (Inv. Nr. II 62/528 a,b A sowie Inv. Nrn. SM 2017-00841 a,b und SM 2017-00848 a,b). Sie sind alle etwas größer als dieses Exemplar, das 1929 für den Museumsbestand erworben wurde. Für eine Übersicht unterschiedlicher Koppchen aus der Zeit, auch aus Süddeutschland s. Kerssenbrock-Krosigk, Rubinglas, 2001, S. 242f. [Verena Wasmuth]

(Object from: Stiftung Stadtmuseum Berlin Original entry)

Material /Technique ...

Goldrubinglas / mundgeblasen, geformt

Measurements ...

Koppchen Höhe: 3,1 cm; Durchmesser: 7 cm | Unterschale Höhe 6 cm; Durchmesser: 12,1 cm

Created ...

... Who:

... When:1680-1720

... Where:Potsdam [wahrsch.]

[Relation to person or institution] ...

Literature ...

  • Renate Altner (1987): Berliner und brandenburgisches Glas vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart, in: Berliner Kunsthandwerk und Kunstgewerbe vom 17. bis zum 20. Jahrhundert, S. 17–31. Berlin