Rubingläser

Deckeldose mit Rubinglasbesatz

Rechteckiges, niedriges Kästchen aus Silber mit einem Scharnierdeckel, den Boden, die vier Seiten und die Deckeloberseite bedecken rechteckige Rubinglasplatten. Während die Platte auf dem Deckel plangeschliffen sowie poliert ist, sind die Seitenwandungen und die Bodenplatte mit einem symmetrischen Dekor aus pyramidalen, flachen Buckeln strukturiert, an den sogenannten Brilliant- bzw. Steinelschliff erinnernd. Allerdings dürfte es sich angesichts der weichen Übergänge dabei um den Abdruck einer entsprechend gestalteten reliefierten Form handeln. Die Silberrahmung dieser Platten ist mit einem alternierenden Dekor aus Parallellinien ziseliert. Innen ist das Silber vergoldet und mit Platten aus farblosem Glas belegt, die auf der Rückseite ebenfalls mit dem Steinelschliff-Abdruck dekoriert sind. Diese Dose stammt aus der Königlichen Kunstkammer, Berlin. Ihre Herkunft ist nicht dokumentiert, aufgrund der Verwendung von Rubinglas ist Böhmen wahrscheinlich, die Zechliner Hütte könnte ebenso verantwortlich zeichnen. [Verena Wasmuth]

(Object from: Kunstgewerbemuseum Original entry)

Material /Technique ...

Silberblech / zugeschnitten, gebogen, getrieben, ziseliert; Glas / gegossen, geschliffen, poliert

Measurements ...

H. 4,2 cm; B. 8 cm; T. 6 cm

Created ...

... Who:

... When:1750-1800 [circa]

... Where:Zechlinerhütte [wahrsch.]