Glasmarken

Glasmarken vom Standort der Glashütte Burgwall

Siebzehn Glasmarken aus grünem Glas mit diversen Stempelungen, darunter zwei aus Annenwalde: (1) "17  [Adler] 85 / ANNEN / WALDE / NO 5", (2) "17  [Adler] 85 / ANNEN / WALDE / NO 11", (3) "...89 / ..NNEN / ...ALDE", (4) "17  [Adler] 89 / ANNEN / WALDE / No 6", (5) "17... / No 8"; (6) "17  [Adler] 85 / ANNEN / WALDE / NO 11"; zwei aus der Basdorfer Glashütte: (7) "A 1779 / BAS / DORFF / No 2", (8) "A 1788 / BAS / DORFF / No 6"; fünf aus Globsow: (9) "[Krone] / GLOBSO / No 4"; (10) "...OBS / No..."; (11) "[Ornament] / GLOBSO / No 2", (12) "[Krone] / GLOBSO / No 7", (13) "[Kronet] / GLOBSO / No 8"; drei aus Grimnitz (14) "No 10 / HEJ / GRIM / NITZ"; (15) "GRIM / NITZ /・12・", (16) NO... / GRIM / N...Z / ... 9", (17) unleserlich mit Konturen des Adlers; korrodiert und irisiert.

Maße: Dm. innen (1, 2) 2,4 cm, (3) 2,1 cm, (4, 5, 6) 2,3 cm, (7) 2,4 cm, (8) 2,2 cm, (9) 2,4 cm, (10) 2,2 cm, (11) 2,1 cm, (12) 2,5 cm, (13) 2,1 cm, (13, 15) 2,5 cm, (16) 2,7 cm, (17) nicht messbar; Inv.-Nr. 2007:1139/6/4_2

Das Konvolut wurde 2007 im Ortskern von Burgwall aufgelesen. Dort bestand für einige wenige Jahre von 1790 bis 1797 eine Glashütte (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, S. 34). Sie stellte grünes Hohlglas her. Die Fremdmarken dürften damals als Glasbruch angekauft worden sein, waren für das Wiedereinschmelzen vorgesehen. Da Scherben mit Marken schwerer als jene ohne waren, rutschten sie zuunterst und blieben vielfach im Erdreich überliefert. [Verena Wasmuth]

(Object from: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum)