Fragmente

Fragment einer birnenförmigen Flasche

Flasche aus lichtgrünem Glas, kräftiger, hochgestochener Boden, angesetzt der freigeblasene, bauchige Flaschenkörper, der breite Hals abgebrochen, zahlreiche Sprünge und ein größerer Ausbruch in der Wandung, stark korrodiert und irisiert.
Der Flaschentyp ist dokumentiert (Schaich, Reine Formsache, 2007, Kat. 323, S. 237). Das Fragment kam 1988 bei Ausgrabungen am ehemaligen Standort des Potsdamer Stadtschlosses in einer Fanggrube eines Abwasserkanals zur Havel zutage. Es wurde dem Museum im gleichem Jahr noch übergeben. Der Gesamtkomplex datiert in die 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts (Bronk, Chemisch-analytische Untersuchungen, 1998, S. 88). Deshalb ist anzunehmen, dass es sich bei dieser Flasche um ein Produkt der Potsdamer Glashütte handelt, ab 1674 in Drewitz, ab 1678 zudem am Hakendamm ansässig. Auf dem Areal wurden ebenfalls Scherben von hochgestochenen Flaschenböden gefunden, die wohl zu dem gleichen Flaschentyp gehört haben. Diese befinden sich ebenfalls in der Obhut des Potsdam Museums (Inv. Nr. AK-2020-60). [Verena Wasmuth]

(Object from: Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte Original entry)

Material /Technique ...

Glas / geblasen, ofengeformt

Measurements ...

H. 20,8 cm; Dm. Boden 8,7 cm

Created ...

... Who:

... When:1675-1700

... Where:Potsdam [wahrsch.]

Found ...

... When:1988

... Where:City Palace, Potsdam