Stadttore und Brücken

Steintor von Südosten über den Schleusenkanal hinweg

Das Aquarell zeigt den aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts stammenden Steintor-Turm, der mit seinen 32,5 Metern Höhe und 11 Metern Durchmesser laut Marcus Cante zu den „aufwendigsten und stärksten unter den erhaltenen städtischen Befestigungstürmen der Mark“ gehört. Links daneben erhebt sich das im 18. Jahrhundert erbaute Steintor und auf der anderen Seite das gleichzeitig entstandene Wach- und Zollhaus mit dem preußischen Adler zwischen den Fenstern. In der Mitte des Bildes wölbt sich die Steintorbrücke über den Schleusenkanal. Dieser folgt dem mittelalterlichen Befestigungsgraben der Neustadt und verbindet die Ober- mit der Unterhavel. 1551 wurde der Kanal im Zusammenhang mit dem kurz zuvor erfolgten Bau der Kammerschleuse direkt hinter der Steintorbrücke schiffbar gemacht. Links geht der parallel geführte Mühlengraben ab, sodass sich zwischen beiden Wasserläufen eine Insel bildet. Die Brücke, hier noch eine hölzerne Klappkonstruktion, wurde 1910 für den zweigleisigen elektrischen Straßenbahnbetrieb verstärkt und 1925 durch eine Bogenbrücke aus Beton ersetzt. Dabei entfernte man auch das im Kern noch erhaltene Wach- und Zollhaus – das letzte seiner Art in der Stadt. Eine Datierung des Blattes ist derzeit nicht möglich, da sich die auf der Rückseite der untergeklebten Pappe befindliche Jahreszahl 1836 auf das Original bezieht und der Kopist nicht bekannt ist. [Thomas Sander]

(Object from: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Original entry)

Material /Technique ...

Aquarell

Measurements ...

23,9 x 33,2 cm

Template creation ...

... When:1836

Literature ...

  • Brandenburgisches Landesamt und Archäologisches Landesmuseum (1994): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg, Band 1.1/1: Stadt Brandenburg an der Havel. Dominsel, Altstadt, Neustadt. Worms