Prof. Adolf Sprung setzte sich schon bevor er am Meteorologisch-Magnetischen Observatorium  in Potsdam tätig wurde mit dem Waage-Barographen der Fa. Fuess kritisch auseinander. Seine Vorschläge führten zu so erheblichen Verbesserungen der bei Fuess hergestellten Barographen, dass diese nicht mehr anhand anderer Barometer ständig überprüft werden mussten, sondern selber die Instrumente waren, anhand derer andere Barometer geeicht werden konnten. Ihre Anzeigegenauigkeit war so groß, dass Veränderungen des Luftdrucks mit nur einem Millimeter Steigen oder Fallen der Quecksilbersäule als fünf bis zehn Millimeter weite Ausschläge der Registrierkurve aufgezeichnet wurden. Damit wird deutlich, dass die gleichen Wissenschaftler zur gleichen Zeit auch am Boden die Messinstrumente laufend verbesserten und auf diese Weise ebenfalls zur Erforschung des Luftmeeres einen erheblichen Beitrag leisteten.

Der abgebildete Laufgewichts-Waagebarograph steht in einer Versuchsversion A. Sprungs aus der Zeit um die Wende zum 20. Jahrhundert jetzt in der Ausstellung des Wettermuseums. Foto: Ralf Kraak.