Ausblicke – Einblicke

Blick durch die Köbelingerstraße auf die Marktkirche, Öl auf Leinwand, von Domenico Quaglio, 1834

Das belebte Genrebild zeigt rechts die zwei markantesten Gebäude des mittelalterlichen Stadtzentrums: das Alte Rathaus und die Marktkirche. Beide Bauwerke wurden im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut und erweitert. Nach schweren Beschädigungen im Bombenkrieg wurden sie wieder aufgebaut. Links an der Ecke Dammstraße steht das nicht erhaltene Fleischeramtshaus von 1541. Das Gemälde verzerrt das wirkliche Straßenbild: Die Köbelingerstraße ist überdimensional breit dargestellt.

Altstadt

Im Zentrum der Altstadt errichteten die Hannoveraner*innen im Mittelalter das Rathaus als Versammlungsort der Bürgerschaft und die Marktkirche als religiöses Zentrum der christlichen Gemeinde. Diese am höchsten Punkt errichteten Gebäude prägten über Jahrhunderte das Bild Hannovers. Im Zuge der Stadterweiterung des 19. Jahrhunderts verlagerte sich das Stadtzentrum in den Bereich um die Georgstraße. Die Altstadt mit ihren Traditionsbauten geriet ins Abseits. Ihre eng bebauten schmalen Straßen unterschieden sich grundlegend von dem weiträumigen, geradlinigen Stadtteil vor dem Bahnhof, der Ernst-August-Stadt.

2021-03-24