Ausblicke – Einblicke

Ernst-August-Platz, Panorama aus sechs Fotografien, um 1862

Der Rundblick über den Ernst-August-Platz lässt kaum erahnen, dass hier das neue Stadtzentrum des modernen Hannover entstand. Mit dem Bau des Bahnhofs von 1841 bis 1847 war die Anlage eines neuen Stadtteils im Steintorfeld verbunden: die Ernst-August-Stadt. Die Straßen liefen nach Plänen von Hofbaumeister Laves sternförmig auf den Bahnhofsvorplatz zu. Um den Platz herum entstanden Verwaltungsbauten und Hotels. Auf dem Platz wurde 1861 zur Erinnerung an den 1851 verstorbenen König Ernst August ein Reiterstandbild aufgestellt.

Empfangsraum

Der Ernst-August-Platz ist populär. „Unterm Schwanz“, also unter dem Reiterstandbild König Ernst Augusts, ist ein beliebter Treffpunkt. In seiner Frühzeit war der weiträumige Bereich vor dem Durchgangsbahnhof mit noblen Hotels für Reisende bebaut, die über Nacht verweilen mussten. Verwaltungsgebäude der Eisenbahndirektion und der Post unterstrichen den repräsentativen Platzcharakter. Heute hat der Empfangsraum in die Geschäftsstadt seine Eleganz verloren. Aber trotz des Wirrwarrs aus Buden, Treppenanlagen, Fahrrädern, Bus- und Straßenbahnlinien ist er der prominenteste Ort Hannovers.

2021-03-24