Ausblicke – Einblicke

Aenne Heise (1895 Gandersheim - 1986 Hannover)

Nach der Ausbildung zur Fotografin an der Gewerbeschule Braunschweig und dem Besuch der Kunstgewerbeschule Hamburg ließ sich Aenne Heise 1924 als selbständige Fotografin in Hannover nieder. Sie spezialisierte sich auf Porträts und Landschaften, später auf Architektur, Kunstgewerbe und Mode. Als freie Fotografin arbeitete sie u.a. für die Firma Günther Wagner - Pelikan - und für die Illustrierte Zeitung, die Beilage des Hannoverschen Anzeigers.

Selbständigkeit

Aenne Heise war in der Aufbruchszeit der Zwanziger Jahre eine der wenigen selbständigen Fotografinnen mit eigenem Atelier. Sie praktizierte Frauenemanzipation. Sie nutzte die Chance, die sich ihr durch den gesellschaftlichen Wandel zu Beginn des 20. Jahrhunderts bot. Das Geschlecht spielte über Jahrhunderte bei der Bestimmung von Prominenz eine bedeutende Rolle. Männer besetzten viel öfter Machtpositionen in Politik, Wirtschaft und in den Künsten. Männer beherrschten auch die Pflege der Erinnerung. Denkmäler ehrten selten Frauen. Auch in aktuellen biografischen Lexika sind Frauen weniger vertreten.

2021-03-24

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