Private Kleidung und Wertgegenstände mussten beim Eintritt in ein KZ abgelegt werden. Die grau-blau gestreifte Uniform mit der Häftlingsnummer war seit 1938 verbindlich. Das rote Dreieck mit der nach unten zeigenden Spitze erhielten politische Häftlinge. Spätestens seit 1942 herrschte zunehmend Mangel, weshalb auch bereits verschlissene Kleidung wieder ausgegeben wurde.

Georg Arnold Seipel, der sie im KZ-Nebenlager Lieberose zuletzt trug, überlebte. 1976 kam diese Kleidung nach Lieberose zurück. Schüler der Puschkinschule in Lieberose suchten in einem Projekt den Kontakt zu ehemaligen Häftlingen, zu denen auch Herr Seipel gehörte. Er schenkte sie den Jugendlichen, die auch beim Aufbau der Gedenkstätte halfen.