Das Landambulatorium war in der DDR eine wichtige Einrichtung zur medizinischen Versorgung der Menschen im ländlichen Raum. In Lieberose befand sich auch die Kinderkrippe für die Kleinsten in diesem Gebäude. 1985 erhielt das Haus den Namen "Dr. Viktor Braschnikov".

Im Zuge der Schließung der Einrichtungen nach 1990 wurde das Schild abmontiert und dem Museum übergeben. Damit verschwand die Erinnerung an den ehemaligen Häftling und Arzt des KZ-Nebenlager Lieberose aus dem öffentlichen Raum der Stadt.

An Landambulatorium und Kinderkrippe erinnern sich nur noch die Älteren als Teil ihres Lebens in einem sozialen und sozialistischen Experiument.