Museum Berlin-Karlshorst - Blick in die Dauerausstellung

Kapitulationssaal

In der Nacht vom 8. zum 9. Mai 1945 wurde in diesem Saal mit der Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa besiegelt. Das Mobiliar ist eine Rekonstruktion aus dem Jahr 1967, als die Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland in diesem Haus das »Museum der bedingungslosen Kapitulation des faschistischen Deutschland im Großen Vaterländischen Krieg 1941–1945« einrichtete. Aus dieser Zeit stammen auch die großen Marmortafeln an der rückwärtigen Wand. Sie zählen jene sowjetischen Einheiten und Verbände auf, die für ihre Beteiligung an der Eroberung Berlins besonders geehrt wurden.

Fotograf Thomas Bruns

Marmortafeln zu Ehren sowjetischer Truppenteile, 1967

Die für das Kapitulationsmuseum angebrachten Tafeln zählen 164 Korps, Divisionen, Brigaden und Regimenter der Roten Armee auf, die für ihre Teilnahme an der Berliner Operation den Ehrentitel »Berliner Einheit« oder »Berliner Verband« erhielten. Auf der mittleren Tafel steht: »Am 2. Mai 1945 vollendeten die Truppen der 1. Belorussischen Front mit Unterstützung der Truppen der 1. Ukrainischen Front nach heftigen Straßenkämpfen die Zerschlagung der Berliner Gruppierung der deutschen Truppen und eroberten die Hauptstadt des faschistischen Deutschland Berlin«. Die Berliner Operation war die letzte sowjetische Großoffensive gegen die Wehrmacht, an der sich auch zwei polnische Armeen beteiligten.

2021-04-15

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