Museum Berlin-Karlshorst - Blick in die Dauerausstellung

Deutsche Kriegsgefangene in der Sowjetunion

Etwa 2,6 Millionen Wehrmachtsoldaten gerieten in sowjetische Gefangenschaft, der größte Teil erst am Ende des Krieges. Ihre Behandlung entsprach grundsätzlich dem Völkerrecht, auch wenn die Sowjetunion internationale Kontrollen nicht zuließ. Der Alltag in den Kriegsgefangenenlagern war von Hunger und schwerer körperlicher Arbeit geprägt. Kriegsgefangene wurden in der Sowjetunion vor allem zum Aufbau zerstörter Städte, im Bergbau und in der Forstwirtschaft eingesetzt. Die meisten kehrten 1948 / 49 nach Deutschland zurück. Aber 15.000 Gefangene blieben in der Sowjetunion, von denen die letzten erst 1955 entlassen wurden. Sie waren von Militärtribunalen als Kriegsverbrecher verurteilt worden. In der Gefangenschaft starben mindestens 410.000 Deutsche.

Kolonne deutscher Kriegsgefangener, bei Königsberg, April 1945 (Fotokorrespondent Boris Wdowenko, Museum Berlin-Karlshorst)

2021-04-28

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