Hessen-Homburg

2. Baugeschichte

Das Schloss oder auch die Friedrichsburg genannt ist heute das Wahrzeichen der Stadt. Der kleine Felssporn, auf dem die Anlage ruht, war bereits im 12. Jahrhundert Standort einer damals noch hölzernen Burganlage. Strategisch günstig an den Verkehrswegen zwischen Frankfurt und der Wetterau liegend, entwickelt sie sich rasch zu einer ausgedehnten steinernen Burg. Nachdem 1505 der Landstrich an die Landgrafschaft Hessen gefallen war und nun aus der entfernten Hauptstadt Kassel verwaltet wurde, verringerte sich die Bedeutung der Anlage. Erst 1622 fand der Ort wieder seinen Platz in den Geschichtsbüchern. Mit Landgraf Friedrich I. von Hessen-Homburg, wurde die Burg zur fürstlichen Residenz! 1680 konnte dessen Enkel Landgraf Friedrich II. den Grundstein für die heute noch erhaltene Residenz im barocken Stil legen. Von der alten Burg blieb nur der berühmte Weiße Turm weithin sichtbar. Bis zu ihrem Tod 1840 ließ die englische Landgräfin Elizabeth dem Gebäude viele Verbesserung angedeihen, wie diese beiden Räume, in denen sich die Ausstellung befindet. Das nächste Kapitel der Baugeschichte schlug ab 1866 die preußische Krone auf, deren Spuren sich heute im Königsflügel erleben lassen.

2022-10-17