Ilsefälle
Ilsefälle
"Im Festkostüm zeigt sich aber die frische Nymphe oben an den Wasserfällen, die so malerisch gruppirt sind, dass kein Zeichner sie verlässt, ohne sie in seinem Skizzenbuch zu verewigen; auch bleibt ihm die Wahl sie jenseits der leicht und frei über das Wasser geworfenen Brücke als ein breiter, klar herabschiessender Spiegel, dessen Blendung durch den dunklen Wald zu beiden Seiten verdoppelt wird, aufzufassen, oder auf seinen Erinnerungsblättchen den Moment zu bewahren, wo sie krausstirniger, muthwilliger und geschwätziger in hundert verschiedenartigen Wasserzweigen einen wüsten, unordentlichen Haufen theils abgerundeter, theils kantiger Granitblöcke keck durchbricht oder sich schmiegsam fügend durch seine Spaltungen zu drängen versucht."
(Wilhelm Blumenhagen, Der Harz, Leipzig 1838 - Band 5 von: Das malerische und romantische Deutschland, S. 52)
2022-12-12
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