Künstlerische Motive im Harz

Aussichtspunkte

"Bei Gebirgsreisen sucht der Naturfreund nach Fernsichten oder doch nach Aussichten, ja selbst nach Einsichten in das Innere von Thälern, Gebirgsschluchten und dergleichen.

Von den Bergen des Harzrandes sind in dieser Beziehung zu nennen: Kaltebirke unweit Seesen, Ecksberg im Innerstethale, der Rammelsberg und der Sudmerberg bei Goslar; ferner: der große Aedalskopf zwischen Goslar und der Ocker, die Harzeburg, Schloß Wernigerode oder vielmehr die darüber gelegene Agneshöhe beim Tiergarten; Heimburg, Regenstein, Teufelsmauer, Ziegenkopf, Schloßberg, Louisenhäuschen, Krusenberg - vor dem neuen Thore bei Blankenburg; die Rosstrappe, der Tanzplatz, die Kanzel (die Bülowhöhe) bei Thale: Georgshöhe zwischen Thale und Steckelnberg; Stubenberg, Klettenberg, Osterberg, Altenberg bei Gernrode; Ziegenberg, Röhrberg und dahinter im Tiergarten, Schloßberg bei Ballenstedt. Am westlichen und südlichen Rande: Winterberg, Iberg und Gitteldsche Trift bei Grund; Knüppelweg zwischen Osterode und Grund (...) Viktorshöhe am Rammberge unweit Alexisbad. Der letzte Punkt gewährt vielleicht das schönste Panorama, welches auf irgendeiner Harzhöhe zu finden ist, und das daselbst aufgestellt Aussichtsgerüst zeigt, wie ein die Natur seines Landes liebender Fürst die Schönheit erkennt. Das ist überall im Ballenstedt'schen so höchst erfreulich, daß der Naturgenuß gefördert und erleichtert, ja recht eigentlich dazu angeregt wird." 

(aus: Christian Zimmermann, Das Harzgebirge in besonderer Beziehung auf Natur- und Gewerbskunde geschildert. Ein Handbuch für reisende und Alle, die das Gebirge näher kennen zu lernen wünschen, mit Nachweisungen über Naturschützheiten, Darmstadt 1834, Teil 2, S. 33f.)

 

"Die Sehnsucht nach dem Hauptziel aller Harzreisen [dem Brocken] mußte sich fügen, denn einmal fand sich in ganz Ilsenburg kein Packtier mehr, und zum anderen galt unserem Freund Gustav heute das Bett der Wirtin mehr als alle Wunder der Erde (...) Der gescheite Gastwirt trat mit seinem Rat dazwischen. Er meinte, es sei da oben eben nicht angenehm, mit einer solchen Masse von Gesellschaften zusammenzutreffen, wie sie heute zu Fuß, auf Wagen und Eselsätteln hinaufgezogen seien; überdies möchte alle diese Herrschaften sich durch die Laune des Berges geärgert finden, denn er habe früh 'den Hut aufgesetzt' und 'braue' dennoch, was immer schlechte Aussicht verspräche (...)"

(aus: Wilhelm Blumenhagen, Der Harz, Leipzig 1838 (Nachdruck), S. 58 - Band 5 von: Das malerische und romantische Deutschland)

 

2022-12-11

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